Bücher

Max Langer (1897–1985). Maler in der Oberlausitz, mit einem Beitrag von Roland Langer, hrsg. für die Städtischen Museen Zittau von Peter Knüvener, Görlitz/Zittau 2022

240 Seiten
ISBN 978-3-944560-93-9
29,80 €

Max Langer (1897–1985) hinterließ ein umfangreiches, vielseitiges Werk an Gemälden, Zeichnungen, Hinterglasbildern und bemalten Alltagsgegenständen. Zu Lebzeiten war er damit in der Oberlausitz und darüber hinaus als charaktervoller Künstler populär, doch inzwischen sind sein Schaffen und seine bildkünstlerische Sprache zu Unrecht fast vergessen.

Die Herkunft aus einfachen Verhältnissen, die akademische Ausbildung in Dresden und die bewegten Zeitläufte mit zwei Weltkriegen prägten ihn ebenso wie der Optimismus der Nachkriegszeit und die Kunstentwicklung in der DDR. Eindrücke der klassischen Moderne, des Expressionismus, der Neuen Sachlichkeit sowie der Naiven Malerei flossen in seinen Stil ein. Mit eigenwilligen Bildfindungen, häufig auf ungewöhnlichen Bildträgern, stellte er ikonografische Bezüge zur Kunstgeschichte wie zur Volkskunst her. Neben Stillleben und einfühlsamen Porträts schuf er Landschaften und Darstellungen dörflicher Szenen sowie eindrückliche Schilderungen des Weberlebens in der Lausitz. Spröde Poesie, weiser Humor und eine fantasievolle Bildsprache machen besonders Max Langers Hinterglasbilder unverwechselbar und sichern ihm einen Platz in der deutschen Kunstgeschichte des 20. Jahrhunderts.

Gottfried Kohl (1921–2012). Der Bildhauer und sein Werk, mit Beiträgen von Eva Maria Kohl sowie von Jeannette Brabenetz, Ina Gayk und Alexander Stoll, hrsg. von der Sächsischen Landesstelle für Museumswesen und dem Stadt- und Bergbaumuseum Freiberg, Dresden 2022

240 Seiten, 263 meist farbige Abb.
28 x 21 cm, Festeinband

https://verlag.sandstein.de/detailview?no=98-668
https://verlag.sandstein.de/reader/98-668_GottfriedKohl/

ISBN 978-3-95498-668-2
29,00 €

Der Freiberger Bildhauer Gottfried Kohl (1921–2012) schuf Plastiken und Brunnen für den öffent­lichen Raum, Büsten und Statuetten, Medaillen und Plaketten sowie eine Vielzahl von Zeichnungen. Kohls klare plastische Formen­sprache, die Kraft des Naiven früher Werke und die feine Anmut mancher Statuetten sprechen noch heute zum Betrachter, während andere Arbeiten stark vom Zeitgeist der DDR geprägt sind. Formenlust, Erzählfreude und Humor ließen Kohls figürliche Ensembles im öffent­lichen Raum zu liebgewonnenen Kunstwerken werden, die ihn bis heute in seiner Heimatregion populär machen.

Romantisches Leuchten. Der Oybin und die Maler der Romantik/Romantická záře. Oybin a malíři romantismu, hrsg. von der Gemeinde Oybin, Oybin 2022

Klaus Drechsler. Der geschäftige Tod, Dresden 2020

William Breazeale/Anke Fröhlich-Schauseil, The Splendor of Germany: Eighteenth-century Drawings from the Crocker Art Museum, Chicago 2020

https://press.uchicago.edu/ucp/books/author/F/A/au52592264.html

Katalog zur Austellung „18th-century Drawings from the Crocker Art Museum“,
February 16, 2020 – May 09, 2021

Selected from the Crocker Art Museum’s renowned collection of German drawings — one of the finest and earliest in the United States — this exhibition examines the major developments in German draughtsmanship over the course of the 18th century. With such artists as Johann Wolfgang Baumgartner, Anton Raphael Mengs, and Johann Heinrich Wilhelm Tischbein, the exhibition celebrates the inventive beauty of German art, from the flowering of the Baroque to measured Neoclassicism. One of the greatest strengths of the exhibition is the landscape tradition, which can be traced from Johann Georg Wille through the ravishing works of two generations of pupils. This exhibition celebrates the 150th anniversary of the acquisition of the E. B. Crocker Collection of drawings.

Rezension:

Shearer West: “The Splendor of Germany: A Review,” Journal18 (August 2020), https://www.journal18.org/5113

Der Oybin und die Malerei der Romantik in der Oberlausitz, hrsg. für die Städtischen Museen Zittau von Peter Knüvener, Petersberg 2019

Hardcover
280 Seiten, 304 Farbabbildungen

Michael Imhof Verlag GmbH & Co. KG, www.imhof-verlag.com
https://www.imhofverlag.de/buecher/der-oybin/

€ 29.95
ISBN 978-3-7319-0907-1

Der Oybin! Gekrönt von einer Burg- und einer Klosterruine, erhebt sich der Fels wie eine Großskulptur inmitten des Zittauer Gebirges. Seit dem 18. Jahrhundert gehört er zu den herausragenden Bildmotiven der Landschaftsmalerei.

Den künstlerischen Höhepunkt bilden Oybin-Darstellungen von Malern der Romantik, unter ihnen Caspar David Friedrich, Carl Gustav Carus und Carl Blechen. Delikat abgebildet und ins Universelle überhöht, machten sie den Oybin überregional bekannt und schrieben ihn dem Bildgedächtnis der deutschen Romantik ein. Vom Beginn des 18. bis weit ins 19. Jahrhundert hinein stellten ihn darüber hinaus zahlreiche weitere Maler, Zeichner und Grafiker auf vielfältige Weise dar. Ausgehend von den reichen, zum größten Teil noch nicht publizierten Kunstbeständen der Städtischen Museen Zittau umfasst der Band somit Werke des Barocks und Spätbarocks, der Empfindsamkeit, der Romantik und einer impressionistisch beeinflussten Freilichtmalerei. Hierbei wird dem Schaffen oberlausitzischer Künstler gebührend Raum gegeben, die beispielsweise auch in Süddeutschland und in Italien tätig waren; unter ihnen der aus Zittau stammende hervorragende Landschaftsmaler Adolf Thomas.

Rezensionen:

Matthias Donath: Anke Fröhlich-Schauseil, Der Oybin und die Malerei der Romantik in der Oberlausitz, hrsg. für die Städtischen Museen Zittau von Peter Knüvener, Petersberg 2019. In: Sächsische Heimatblätter, 4/2019, S. 41

Klaus Drechsler. Die Stille und das große Rennen, Dresden 2019

Gerhard Kettner – Zeichnungen. Mit einer Erinnerung von Manfred Zoller, hrsg. von Bernd Heise, Leonhardi-Museum Dresden, Dresden 2018

Katalog der Ausstellung “Gerhard Kettner: Beim Begehen des Grundes. Zeichnungen” 2019

96 Seiten
ISBN: 978-3981527247
25,00 Euro

Rezension:

Klaus Hammer: Die Gelassenheit des Wartenkönnens. In: Das Blättchen. Zweiwochenzeitschrift für Politik, Kunst und Wirtschaft, 22. Jg., Nr. 9, 29. April 2019, Berlin 2019

SCHENAU. Monografie und Werkverzeichnis der Gemälde, Handzeichnungen und Druckgrafik von Johann Eleazar Zeißig, gen. Schenau (1737–1806), hrsg. von der Sächsischen Landesstelle für Museumswesen, Petersberg 2018

Hardcover, 640 S.
Michael Imhof Verlag GmbH & Co. KG, www.imhof-verlag.com

ISBN 978-3-7319-0568-4
78,- €
vergriffen

Das Werk des Malers Johann Eleazar Zeißig, gen. Schenau (1737–1806), erhielt lange Zeit auch von der Kunstgeschichte nur wenig Aufmerksamkeit; dabei war er mit seinem in Frankreich entwickelten, empfindsamen Rokokostil zu Lebzeiten in Deutschland und darüber hinaus bekannt und berühmt. In Sachsen hatte er als Direktor der Dresdener Kunstakademie sowie als Leiter der Zeichenschule der Porzellanmanufaktur in Meißen eine einflussreiche Stellung inne. Sein Œuvre umfasst Gemälde, Radierungen sowie zahlreiche Zeichnungen und Aquarelle.

Hinzu kommt eine große Zahl von französischen und deutschen Kupferstichen nach Werken von seiner Hand, die im vorliegenden Band in Wort und Bild vorgestellt werden.

Rezensionen:

Gerd-Helge Vogel: Anke Fröhlich-Schauseil: SCHENAU. Monografie und Werkverzeichnis der Gemälde, Handzeichnungen und Druckgrafik von Johann Eleazar Zeißig, gen. Schenau (1737–1806), Herausgegeben von der Sachsischen Landesstelle fur Museumswesen an den Staatlichen Kunstsammlungen Dresden und dem Deutschen Damast- und Frottiermuseum Grosschonau der Gemeinde Grosschönau, Petersberg 2018 […] In: Sächsische Heimatblätter, 65. Jg., Heft 1/2019, S. 84 f.

Thorsten Sander: Johann Eleazar Zeißig, gen. Schenau. In: Antiquariat NF 17/2019, S. 177 f.

Uwe Kahl: Schenau – Entdeckung eines Oberlausitzer Künstlers. In: Oberlausitzer Heimatblätter 60. Heft, Görlitz/Zittau 2019, S. 139 f.

Die Sächsische Schweiz in der Bildenden Kunst. Die Grafische Sammlung des Gebirgsvereins für die Sächsische Schweiz im Stadtmuseum Pirna, hrsg. von der Kultur- und Tourismusgesellschaft, Pirna 2017 [zusammen mit René Misterek]

Hardcover, 278 Seiten
34,95 €
ISBN 13: 9783939027102

Die Kunstsammlung des Stadtmuseums Pirna umfasst einen großen, bislang unbekannten Bestand an künstlerischen Darstellungen der Sächsisch-Böhmischen Schweiz. Sie wurde in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts von Mitgliedern des Gebirgsvereins für die Sächsische Schweiz zusammengetragen. Mit Zeichnungen, Kupferstichen, Radierungen, Lithografien und frühen Fotografien sollte die sächsische und böhmische Landschaft abgebildet und verewigt werden. Die Sammlung enthält Werke des Barock und des Spätbarock, der Zeit der Empfindsamkeit und der Romantik ebenso wie rein topografische Ansichten und jene für einen breiten Bildbedarf der Touristen. Damit bezeugt die Sammlung die gesamte Breite der sächsischen Landschaftsmalerschule.

Rezension:

Andreas Martin: Anke Fröhlich-Schauseil/René Misterek, Die Sächsische Schweiz in der bildenden Kunst. Die Grafische Sammlung des Gebirgsvereins für die Sächsische Schweiz im Stadtmuseum Pirna; https://journals.qucosa.de/nasg/article/view/239

Justus Ulbricht: Anke Fröhlich-Schauseil/René Misterek, Die Sächsische Schweiz in der bildenden Kunst. Die Grafische Sammlung des Gebirgsvereins für die Sächsische Schweiz im Stadtmuseum Pirna. In: Dresdner Geschichtsblätter, S. 91

Stadtkanal und Pferdebahn. Bernhard Kretzschmar und Döbeln, Dresden 2014

Meisterwerke auf Papier. Das Graphische Kabinett zu Görlitz, Görlitz 2009 [zusammen mit Kai Wenzel]

„Einer der denkendsten Künstler unserer Zeit“. Christoph Nathe 1753–1806. Monographie und Werkverzeichnis der Handzeichnungen und Druckgraphik, Bautzen 2008

432 Seiten
887 Schwarzweiß-Abbildungen
66 Farbabbildungen
Festbindung
Preis: 59,80 Euro

Lusatia Verlag Bautzen 2008, www.lusatiaverlag.de
ISNB 978-3-936758-46-7
vergriffen

Christoph Nathe gilt als künstlerischer Entdecker des Riesengebirges und wurde mit seiner hohen Empfänglichkeit für natürliche Stimmungen zu einem Vorläufer der Frühromantik. Auch heute noch mutet sein Zeichenstil unkonventionell und erstaunlich modern an. Außer markanten Gipfeln und Gebirgspanoramen wählte er Kirchen, Kapellen, Herrenhäuser, Brücken, Türme, Dorfstraßen und Stadtansichten als Motive.

Mit seinen exakt beobachteten und zugleich empfindsamen Landschaftszeichnungen nahm er in der bildenden Kunst Sachsens und Deutschlands an der Wende zu 19. Jahrhundert einen hohen Rang ein. Für Maler wie Caspar David Friedrich und Johan Christian Clausen Dahl bis hin zu Ludwig Richter wurden seine Ansichten aus dem Riesengebirge, aus Sachsen, Böhmen, dem Harz und der Schweiz wegweisend.

Das vorliegende Buch entdeckt das zeichnerische und druckgraphische Werk dieses vielseitigen Künstlers neu: Der Lebenschronik schließt sich eine Erörterung seiner künstlerischen Techniken und seines Stils an, ehe nach einem umfangreichen Tafelteil das illustrierte Werkverzeichnis folgt. Ausführliche Quellen-, Literatur-, Personen- und Ortsverzeichnisse beschließen das Buch.

Rezensionen:

Matthias Donath: Anke Fröhlich: „Einer der denkendsten Künstler unserer Zeit“. Christoph Nathe (1753-1806). Monographie und Werkverzeichnis der Handzeichnungen und Druckgraphik. Lusatia Verlag Bautzen 2008, 432 Seiten mit 1030 Abbildungen, davon 66 Farbtafeln, Festeinband, 215 x 275 mm, 59,80 Euro, ISBN 978-3-936758-46-7. In: Sächsische Heimatblätter, Heft ### 2008

W zarstwje prekrasnoi, perwosdannoi prirodyj. Risowalschtschik-peijsaschist Genrich Teodor Wjele 1778-1805 / In the real of the fair, wild nature. The landscape painter Heinrich Theodor Wehle, Bautzen 2008

Zwischen Empfindsamkeit und Klassizismus. Der Zeichner und Landschaftsmaler Johann Sebastian Bach d. J. (1748-1778). Œuvre-Katalog. Mit einem Beitrag von Maria Hübner, Leipzig 2007

Festbindung, 288 Seiten, 87 Farbtafeln, 129 Schwarzweiß-Abbildungen
Evangelische Verlagsanstalt Leipzig, www.eva-leipzig.de
ISNB 978-3-374-02464-3
Ladenpreis: 34,- Euro
vergriffen

Johann Sebastian Bach d. J. (1748–1778) war ein Enkel des Leipziger Thomaskantors gleichen Namens und der jüngste Sohn von Carl Philipp Emanuel Bach, des Kammercembalisten am Preußischen Hofe Königs Friedrich II., und seiner Frau Johanna Maria. Er wurde jedoch nicht Musiker, sondern widmete sich der bildenden Kunst. Mit 22 Jahren ging er nach Leipzig, um an der Kunstakademie bei Adam Friedrich Oeser zu studieren, 1773 setzte er seine Ausbildung in Dresden bei Johann Christian Klengel fort. Wie viele seiner Zeitgenossen vervollkommnete Bach d. J. seine künstlerische Ausbildung in Rom, wo er im zweiten Jahr seines Aufenthaltes, noch nicht dreißigjährig, starb.

Im vorliegenden Band sind erstmals alle seine erhaltenen Zeichnungen, ein Gemälde und die Druckgrafik sowie die nur noch aus der Literatur bekannten Werke des Künstlers dokumentiert und in einem Werkverzeichnis kommentiert. Ein ausführlicher Anhang mit Bibliographie, Orts- und Personenverzeichnissen vervollständigt das für eine breite Leserschaft wie für Musik- und Kunsthistoriker gleichermaßen interessante Buch.

Bachs Landschaften vereinen empfindsame, idyllische und klassizistische Einflüsse, und seine besten Werke öffnen noch heute die Tür zu einer leuchtenden utopischen und gleichsam musikalisch bewegten Welt.

Rezension:

Hans Günter Ottenberg: Anke Fröhlich, Zwischen Empfindsamkeit und Klassizismus. Der Zeichner und Landschaftsmaler Johann Sebastian Bach der Jüngere (1748–1778). Leipzig: Evangelische Verlagsanstalt, 2007 (= Edition Bach-Archiv Leipzig). In: Die Tonkunst. April 2008, Nr. 2, Jh. 2 (2008), S.259-261.

Helmut Börsch-Supan: Anke Fröhlich, Zwischen Empfindsamkeit und Klassizismus. Der Zeichner und Landschaftsmaler Johann Sebastian Bach der Jüngere (1748–1778). Œuvre-Katalog. Mit einem biographischen Essay von Maria Hübner, Leipzig: Evangelische Verlagsanstalt, 2007 (Edition Bach-Archiv Leipzig), 277 S., 210 Abb. (Helmut Börsch-Supan, Berlin). In: Bach-Jahrbuch 94. Jahrgang 2008, Leipzig 2008, S. 354–356

„Glücklich gewählte Natur…“ Der Dresdner Landschaftsmaler Johann Christian Klengel (1751-1824). Monographie und Werkverzeichnis der Gemälde, Zeichnungen, Radierungen und Lithographien, Hildesheim, Zürich, New York 2005

Leineneinband mit Schutzumschlag, 472 Seiten, 1571 Schwarzweiß-Abbildungen, 77 Farbabbildungen
Reihe: STUDIEN ZUR KUNSTGESCHICHTE 161
Olms-Verlag Hildesheim, Zürich, New York 2005
ISNB 3-487-12770-9
https://www.olms.de/search/Detail.aspx?&pr=2000232
Preis: 78,- Euro

Johann Christian Klengel (1751-1824) war in seiner Zeit der berühmteste Landschafts- und Tiermaler Sachsens. Als Professor an der Dresdner Kunstakademie übte er auf eine ganze Generation nachfolgender Künstler einen bedeutenden Einfluss aus. Mit seinem Werk vermittelte er zwischen spätbarocker und realistischer Naturanschauung; seine Rolle als Wegbereiter der Romantik ist bisher nicht genügend beachtet worden. Das Buch schließt diese Lücke. Über die Schilderung biographischer Daten hinausgehend, beschreibt es Klengels Einbindung in ein Netz von Kunsthändlern, Kollegen und Schülern, es umreißt seine Werkgruppen und beschreibt seinen künstlerischen Stil. Dabei kommen zahlreiche zeitgenössische Stimmen zu Wort und 45 eigenhändige Briefe werden erstmals publiziert. Hunderte Abbildungen von den Gemälden, Zeichnungen und Radierungen sowie von Werken aus Klengels Umfeld bieten neben der textlichen Erfassung der Bilder eine Fülle visueller Informationen, über die der Betrachter sich den Charakter von Klengels Schaffens selbstständig erschließen kann. Die gleichzeitige Veröffentlichung der 194 Gemälde, 950 Handzeichnungen und der fast 450 Radierungen und Lithographien ermöglicht einen aufschlussreichen Überblick über die thematischen und stilistischen Verflechtungen im Werk eines einzelnen Meisters. Somit liefert es ein umfassendes Bild einer zentralen Künstlerpersönlichkeit an der Schwelle zur Moderne.

Rezensionen:

Jens-Uwe Sommerschuh: Das Talent aus Kesselsdorf. Klengel-Monografie. Würdigung für einen wichtigen Wegbereiter der Romantik liegt vor. In: Sächsische Zeitung, 23.02.2005, S. 8

Jörg Deuter: Glücklich gewählte Natur. In:
http://www.kunstbuchanzeiger.de/print/de/themen/epochen/rezensionen/626/

Helmut Börsch-Supan: Anke Fröhlich, „Glücklich gewählte Natur…“ Der Dresdner Landschaftsmaler Johann Christian Klengel (1751–1824). Monographie und Werkverzeichnis der Gemälde, Zeichnungen, Radierungen und Lithographien, Hildesheim, Zürich, New York 2005. In: Kunstchronik, herausgegeben vom Zentralinstitut für Kunstgeschichte, Heft 4 April 2007, S. 133–137

Hans Joachim Neidhardt: Anke Fröhlich, „Glücklich gewählte Natur…“ Der Dresdner Landschaftsmaler Johann Christian Klengel (1751-1824). Monographie und Werkverzeichnis der Gemälde, Zeichnungen, Radierungen und Lithographien, Hildesheim, Zürich, New York 2005. In: Dresdner Kunstblätter, 49. Jg., 06/2005, S. 396 f.

Ulf Häder: Anke Fröhlich, „Glücklich gewählte Natur…“ Der Dresdner Landschaftsmaler Johann Christian Klengel (1751-1824). Monographie und Werkverzeichnis der Gemälde, Zeichnungen, Radierungen und Lithographien, Hildesheim, Zürich, New York 2005. In: Journal für Kunstgeschichte, hrsgg. von Jürgen Krüger und Volker Herzner, 10. Jg. 2006, Heft 4, S. 275–379

Schlossmuseum Sondershausen (Hrsg.), „Wie über die Natur die Kunst des Pinsels steigt“. Johann Alexander Thiele (1685–1752). Thüringer Prospekte und Ideallandschaften, Katalog zur Ausstellung in Sondershausen und Arnstadt, Weimar 2003

Autoren:

Bettina Bärnighausen, Hendrik Bärnighausen, Anke Fröhlich, Christa Hirschler, Christine Machate, Helga Scheidt, Lutz Unbehaun, Doreen Winker

400 Seiten
167 Schwarzweiß-Abbildungen
57 Farbabbildungen
Broschur

Ladenpreis: 15,- Euro
Hain-Verlag Weimar, www.hain-verlag.de
ISNB 3-89807-062-X

Berühmt wurde Johann Alexander Thiele mit seine repräsentativen Landschaftsprospekten und aufwendigen Ereignisbildern, die er im Dienst des kurfürstlich-königlichen Hofes in Dresden schuf. Weniger bekannt ist, dass der gebürtige Erfurter zwischen seinen Dresdener Aufenthalten mehr als ein Jahrzehnt in Arnstadt verbrachte und dort im Dienst der Fürsten von Schwarzburg eine Reihe bedeutender Werke schuf. Diesem Thüringer Lebensabschnitt Thieles ist das Buch gewidmet. Unter den Beiträgen erscheint erstmals auch ein seltenes Dokument, eine vom Künstler handschriftlich verfasste Lebensbeschreibung, in der er auf sehr persönliche Weise seinen Weg vom Druckerlehrling zum geachteten Hofmaler schildert.

Der Katalogteil erfasst neben den Gemälden Thieles im Bestand der Schwarzburger Schlösser Arbeiten verschiedner deutscher Kunstsammlungen, darunter die beiden einzigen erhaltenen Pastelle und mehrere unpublizierte Gemälde aus Privatbesitz. Einen breiten Raum nehmen die vorher noch niemals umfassend gewürdigten Inventionen ein. Diese meisterlich gemalten Landschaften zeigen Thiele von einer bisher kaum bekannten vielseitigen und erfindungsreichen Seite. Dazu gehören die kostbar auf Blechgründen ausgeführten Flusslandschaften von leuchtendem Kolorit in Kabinettformat ebenso wie anspruchsvolle Leinwandgemälde, die Landschaften südlich-idealen oder düster-heroischen Charakters zeigen.

35 Handzeichnungen aus allen künstlerischen Phasen geben zugleich einen Einblick in Thieles Schaffen, wie er bisher noch nicht möglich gewesen ist. Von der genialisch hingeworfenen Skizze im Stil Salvator Rosas über den Kompositionsentwurf tiefräumiger arkadischer Bildwelten, von der Kopie älterer Vorbilder des 17. Jahrhunderts bis hin zu sorgfältig beobachteten und meisterlich durchgearbeiteten Baumstudien nach der Natur reicht die Bandbreite von Thieles zeichnerischem Werk. Erst im Zusammenhang mit seinen Zeichnungen kann man ermessen, was der Künstler für die nachfolgenden Landschafter-Generationen in Sachsen getan, wie weit er tatsächlich bis hin zur Frühromantik gewirkt hat.

Ergänzt wird der opulent bebilderte Band durch einen umfangreichen Quellenapparat zur Biographie Thieles und zum historischen Bestand an Thiele-Gemälden in den Schwarzburger Schlössern.

Rezension:

Ulf Häder, „Wie über die Natur die Kunst des Pinsels steigt“. Johann Alexander Thiele (1685-1752). Thüringer Prospekte und Ideallandschaften“, Ausstellungskatalog, hrsg. vom Schlossmuseum Sondershausen, Weimar Hain Verlag 2003. In: Journal für Kunstgeschichte. Die internationale Rezensionszeitschrift, hrsg. von Jürgen Krüger und Volker Herzner, Jg. 8, 2004, Heft 4, S. 369–372

Landschaftsmalerei in Sachsen in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts. Landschaftsmaler, -zeichner und -radierer in Dresden, Leipzig, Meißen und Görlitz von 1720 bis 1800, Weimar 2002

Hardcover, 460 Seiten, 257 Schwarzweiß-Abbildungen
Ladenpreis: 72,- Euro
Verlag VDG Weimar, www.vdg-weimar.de
ISNB 3-89739-261-5
vergriffen; erhältlich als e-book: https://asw-verlage.de/katalog/landschaftsmalerei_in_sachsen_in-208.html

Dieser breit angelegte Beitrag zur Erforschung der Kultur um 1800 untersucht in umfassender Weise das Genre der Landschaftsmalerei von 1720 bis in die zwanziger Jahre des 19. Jahrhunderts in Sachsen. Angefangen von der Entstehung der Landschaftsmalerei in dieser Region, über Ausbildungsstätten, regionale und generationsbedingte Unterschiede, geistesgeschichtliche Hintergründe und nicht zuletzt die Rezeption dieser Kunst, hat die Autorin eine große Anzahl von Werken und bisher unpublizierten Quellen zusammengetragen und damit erstmals diesen Bereich der sächsischen Kulturgeschichte als Ganzes systematisch erschlossen. Außer der sächsischen Residenzstadt Dresden finden auch jene Städte Beachtung, die durch institutionelle und personelle Verbindungen ihrem Einfluss unterstanden. Das Fehlen einer überragenden künstlerischen Leitfigur, die ihre Umgebung in den Schatten gestellt hätte, ermöglicht heute einen um so freieren Blick auf die breite Schicht verdienstvoller Künstler dieser Region. 45 von ihnen, wie zum Beispiel Johann Alexander Thiele, Adrian Zingg oder Johann Christian Klengel und deren Schüler, werden in diesem Band vorgestellt. Ein Register von über 200 Künstlern mit biographischen Angaben, die Bibliographie und ein ausführlicher Abbildungsteil vervollständigen das Buch und machen es zu einem Nachschlagewerk von hohem Gebrauchswert. Diese Arbeit wurde mit dem Münchner Wolfgang-Ratjen-Preis 2000 für herausragende Forschungsarbeiten zur Geschichte der graphischen Künste ausgezeichnet.

Rezensionen:

Ulrike Middendorf, Sachsens Landschaften. In: Weltkunst, 72. Jg., 15. Oktober 2002, Nr. 11, S. 1756

Hans Joachim Neidhardt: Anke Fröhlich, Landschaftsmalerei in Sachsen in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts. Landschaftsmaler, -zeichner und -radierer in Dresden, Leipzig, Meißen und Görlitz von 1720 bis 1800, Weimar 2002. In: Dresdner Kunstblätter, 46. Jg., 05/2002, S. 190

Hans Joachim Neidhardt: Anke Fröhlich, Landschaftsmalerei in Sachsen in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts. Landschaftsmaler, -zeichner und -radierer in Dresden, Leipzig, Meißen und Görlitz von 1720 bis 1800, Weimar 2002. In: Neues Archiv für sächsische Geschichte. 73. Band 2002, Im Auftrag des Instituts für sächsische Geschichte und Volkskunde e.V. herausgegeben von Karlheinz Blaschke, Enno Bünz, Winfried Müller, Martina Schattkowsky, Uwe Schirmer, Neustadt an der Aisch 2003, S. 376 f.

Sabine Weisheit-Possél: Rezension von: Anke Fröhlich: Landschaftsmalerei in Sachsen in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts. Landschaftsmaler, -zeichner und -radierer in Dresden, Leipzig, Meißen und Görlitz von 1720 bis 1800, Weimar: VDG 2002, in: sehepunkte 3 (2003), Nr. 3 [15.03.2003], URL: http://www.sehepunkte.historicum.net/2003/03/3897392615.html

Sabine Weisheit-Possél: Rezension von: Anke Fröhlich: Landschaftsmalerei in Sachsen in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts. Landschaftsmaler, -zeichner und -radierer in Dresden, Leipzig, Meißen und Görlitz von 1720 bis 1800, Weimar: VDG 2002, in: KUNSTFORM 4 (2003), Nr. 3 [15.03.2003], URL: http://www.kunstform.historicum.net/2003/03/2392.html